Wöchentliche Infos

Infotext im Mitteilungsblatt

Wir veröffentlichen allwöchentlich im amtlichen Mitteilungsblatt Dettingen-Wallhausen sowie im kath. Pfarrblatt Dettingen-Dingelsdorf-Litzelstetten einen solchen Infotext. Hier finden Sie die Texte der Weltladen-Infos der letzten Jahre. 
An dieser Stelle können Sie die Texte sogar einige Tage vor Erscheinen der Print-Version lesen. Oder Sie abonnieren unsere Infos HIER als wöchentlichen Newsletter.

 

Heute wollen wir Sie etwas herausfordern und mit einem kleinen Rätsel beginnen. Dieser Text wird von Waffeln und Honigwaben handeln, wir sprechen aber nicht von einem Lebensmittel. Na, schon eine Idee? „Badezimmer“ können wir noch als Tipp geben – jetzt aber? Wie, Sie wollen schon das Handtuch werfen? Die Fair Trade Organisation MESH aus Indien integriert Menschen mit Behinderung und Leprakranke durch sinnvolle Beschäftigung in die Gemeinschaft. Ziel ist es, den Kleinproduzierenden ein selbstständiges Leben zu ermöglichen mit einer sicheren Anstellung, Aus- oder Weiterbildung und medizinischer Versorgung. Neu im Sortiment haben wir von MESH Handtücher, Duschtücher, Gästehandtücher und Waschlappen. Die Textilien aus Bio-Baumwolle haben ein Waffelpiqué-Design. Waffelpiqué ist eine spezielle Webart, bei der eine Struktur entsteht, die an Waffeln oder an Honigwaben erinnert. Erst beim Waschen bekommt der Stoff seine dreidimensionale Struktur und wird so wunderbar weich und saugfähig. Die Handtücher trocknen schneller als Frottee-Textilien - muffig riechende Duschtücher gibt es so nicht mehr. Sie sind auch umweltfreundlicher als Frottee-Handtücher, da bei der Herstellung bis zu 40% weniger Baumwolle verwendet wird, das spart Wasser und Energie.

Ja, Sie haben recht, die Wortspiele mit dem Austausch der Vorsilbe „ver“ durch „fair“ sind mittlerweile recht abgedroschen. Zu unserer Verteidigung müssen wir aber anbringen, dass wir uns die Überschrift heute nicht selbst ausgedacht haben, sondern von der Zeitschrift ÖKOTEST übernommen haben. Die Redaktion hat 45 (Voll-)Rohrzucker eingekauft und auf Pestizidrückstände, Glyphosat, Schwermetalle und Verunreinigungen mit Mineralöl untersuchen lassen und die Anbaubedingungen und die Transparenz der Lieferketten hinterfragt. Unser Mascobado-Vollrohrzucker hat dabei sowohl bezüglich der Inhaltsstoffe als auch bezüglich des Zuckerrohranbaus und der Transparenz mit „sehr gut“ abgeschnitten, so lautet auch das Gesamturteil. Gut, bis zum Beginn der Weihnachtsbäckerei dauert es vielleicht noch etwas, aber die philippinische Zuckerspezialität mit ihrem karamellartigen Eigengeschmack eignet sich neben dem Backen auch zum Verfeinern von Desserts, sie ist zudem weniger süß als herkömmlicher Zucker. Der Zucker stammt vom Panay Fair Trade Center, das Kleinbauern eine Stimme gibt in einer Region, in der wenige Mächtige sowohl den Landbesitz als auch die Wirtschaft kontrollieren.

Haben Sie schon Pläne gemacht für Weihnachten? Wie, das ist noch weit weg? Unser Team ist schon ein ganzes Stück weiter im Kalender, wir haben bereits den Osterkuchen fürs nächste Jahr in Italien vorbestellt – seien Sie gespannt.

Aber Sie haben recht, jetzt denken wir erstmal an den Herbst, und damit beginnt auch die neue Zotter-Saison. Aus der österreichischen Schokoladenmanufaktur kommen neue Kreationen handgeschöpfter Schokolade, etwa „Zirbe & Preiselbeer“ mit Zirbenschnaps aus den Alpen oder eine helle Bergmilchschokolade gefüllt mit Beeren-Marzipan-Creme und Mandelnougat. Zu langweilig? Dann haben wir mit „Mandarine – Matcha – Kokos“ eine vegane Nobelbitterschokolade gefüllt mit Mandarinengelee, Grünteeganache und Kokosnougat für Sie. Zotter kauft den Kakao direkt bei den Kakaobauern ein und produziert von der Kakaobohne bis zur Tafel selbst, dabei werden ausschließlich Zutaten in Bio- und Fair-Qualität verwendet. Sie spricht keine der neuen Sorten an? Dann bleibt uns nur die „süße Entschuldigung“ mit Karamellnougat und karamellisierten Nüssen.

Neu eingetroffen im Weltladen sind Souk-Taschen aus Marokko, sie stammen von der Organisation Wüstensand, die Kunsthandwerksproduzenten unterstützt und eine Vorfinanzierung gewährleistet. Hergestellt werden die Taschen aus Schilfgras, welches die Kunsthandwerker in der Umgebung ihrer Häuser ernten und trocknen. Bei diesen attraktiven Taschen in unterschiedlichen Farben und mit Ledergriffen können Ihre Einkäufe ganz getrost in die Binsen gehen.

Wir beteiligen uns symbolisch am Klimastreik am 24. September und lassen an dem Tag das Licht im Weltladen aus. Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen Kundinnen und Kunden, die an dem Tag bei uns einkaufen, mit einem süßen und klimafreundlichen Präsent (solange der Vorrat reicht).

Ebenfalls solange der Vorrat reicht erhalten Sie im Weltladen gratis das beliebte Rezeptheft zur Fairen Woche. In diesem Jahr gibt’s beispielsweise Tomaten-Quiche, Mac’n’Cheese mit Cashews, einen Rote-Bete-Schwarze-Bohnen-Burger oder Schokoladenkuchen mit Blutorangen. Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit!

Am Freitag 24. September ist globaler Klimastreik. Unsere Handelspartner im Süden haben wenig zu den Ursachen des Klimawandels beigetragen, sie sind durch dessen Auswirkungen jedoch extrem gefährdet, Ernterückgänge oder gar Totalausfälle bedrohen ihre Existenz. Klimaschutz und Klimagerechtigkeit sind daher wichtige Anliegen des Fairen Handels, er unterstützt seine Partner dabei, die Folgen des Klimawandels abzumildern und fördert klimafreundliche Produktionsweisen und Bio-Anbau. Wir unterstützen den Klimastreik – und wollen Ihnen genau aus diesem Grund die Möglichkeit geben, auch am Streiktag faire Produkte zu kaufen. Sie können so nicht nur die Arbeits- und Lebensbedingungen von Produzenten verbessern, sondern sie auch im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels unterstützen. Als symbolische Unterstützung des Klimastreiks bleibt an dem Tag das Licht im Weltladen aus. Wenn Sie trotzdem zu uns finden und den Fairen Handel und damit auch den Klimaschutz mit Ihrem Einkauf unterstützen, bedanken wir uns mit einem Präsent.

Die neue Ausgabe des Eine-Welt-Journals Südzeit liegt gratis bereit, diesmal mit dem Titelthema „Interkultur: Was wir euch gerne sagen würden“.

Kennen Sie schon die verschiedenen Seifen aus unserem Sortiment? Dann kennen Sie vielleicht auch das Problem mit Seifenresten, die sich nicht mehr gut nutzen lassen. Aber kennen Sie auch unsere Lösung für dieses Problem? Die heißt „Hello Soap Bag“ und ist ein Seifensäckchen aus Bio-Baumwolle. Füllen Sie einfach Seife oder Seifenreste in das Seifensäckchen und verwenden Sie es als Seifenschwamm. Die Seife schäumt darin wunderbar auf und auch kleinste Seifenreste können so aufgebraucht werden. Nach dem Benutzen am Waschbecken, in der Dusche oder an der Badewanne zum Trocknen aufhängen. Die Seifensäckchen stammen von einer Fair Trade Organisation aus Indien, die Menschen mit Behinderung und Leprakranke durch sinnvolle Beschäftigung in die Gemeinschaft integriert und Kleinproduzierenden ein selbstständiges Leben ermöglicht. Ziel ist, den Kleinproduzierenden ein selbstständiges Leben zu ermöglichen durch sichere Anstellung, Aus- oder Weiterbildung und medizinische Versorgung.

Am 10. September beginnt die bundesweite Faire Woche, sie steht unter dem Motto „Zukunft fair gestalten“. Wir planen eine Aktion für den 24. September, mehr dazu nächste Woche.

Seit knapp einem Jahr haben wir die Klimaschokolade #Choco4Change der GEPA im Sortiment, 20 Cent pro Tafel fließen in Klimaprojekte bei Handelspartnern. Mittlerweile wurden bundesweit über 100.000 Tafeln gekauft, dafür können über 8.500 Bäume auf São Tomé gepflanzt und über 400 energieeffiziente Öfen in Tansania hergestellt werden. Selbstverständlich ist die Schokolade fair gehandelt, so dass auch die Kakaobäuerinnen und Kakaobauern profitieren. Im Sommer hat die GEPA übrigens ihren Mindestpreis für Bio-Rohkakao auf 3.500 US-Dollar pro Tonne erhöht, dieser Preis liegt rund 50 Prozent über dem aktuellen Weltmarktpreis. Mit existenzsichernden Preisen werden die Kleinbauernfamilien abgesichert. Wenn die Eltern genug verdienen, kann auch ausbeuterische Kinderarbeit vermieden werden. Durch die höheren Preise können die Kooperativen zudem in Schulbildung, Freizeitangebote für Kinder, Qualifizierung und Infrastruktur investieren. Auch der Zucker und die Milch aus Deutschland sind fair gehandelt, verpackt ist die Klimaschokolade mit einer kompostierbaren Innenfolie aus nachwachsenden Rohstoffen. Klimaschutz Ripple für Ripple – machen Sie mit!