Wöchentliche Infos

Infotext im Mitteilungsblatt

Wir veröffentlichen allwöchentlich im amtlichen Mitteilungsblatt Dettingen-Wallhausen sowie im kath. Pfarrblatt Dettingen-Dingelsdorf-Litzelstetten einen solchen Infotext. Hier finden Sie die Texte der Weltladen-Infos der letzten Jahre. 
An dieser Stelle können Sie die Texte sogar einige Tage vor Erscheinen der Print-Version lesen. Oder Sie abonnieren unsere Infos HIER als wöchentlichen Newsletter.

 

Manche Unternehmen hüten ihre Umsatzzahlen als Geschäftsgeheimnis. Wir nicht, denn sonst könnten wir Ihnen gar nichts von der aktion #fairwertsteuer berichten. Bei der Aktion geht es darum, mit den durch die Mehrwertsteuer-Absenkung eingesparten Beträgen die von der Corona-Krise besonders betroffene Handelspartner zu unterstützen. Im dritten Quartal ist so ein Betrag von 418 Euro zusammengekommen. Wenn Sie arg neugierig sind und das Prozentrechnen beherrschen, können Sie nun unseren Umsatz errechnen. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass allein für Nothilfemaßnahmen zur Versorgung der Partner mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln deutlich mehr Mittel gebraucht werden, als die teilnehmenden Weltläden durch die aktion #fairwertsteuer aufbringen können. Unser Team hat deshalb beschlossen, den Betrag aus der Mehrwertsteuersenkung zu verdoppeln. So haben wir 836 Euro in den Spendenfonds eingezahlt. Und das werden wir auch im vierten Quartal tun – Ihr Einkauf im Weltladen wird damit noch wertvoller!

Neu im Weltladen finden Sie Ingwer-Sirup. Der Sirup in Demeter-Qualität wird hergestellt aus Ingwerextrakt, Zitronensaft und Rohrohrzucker. Vom fairen Zuckerrohr-Anbau profitieren gut 1.200 Kleinbauernfamilien in Paraguay.

Eigentlich könnten wir Ihnen nun von unseren Weihnachtsleckereien vorschwärmen, von Spekulatius über Lebkuchenkonfekt bis zu Panettone und den Weihnachtsschokoladen von Zotter. Aber dann haben wir uns überlegt, dass Ihnen bei dem grauen Novemberwetter frische Vitamine auch guttun würden. Wir werden wöchentlich mit Bio-Bananen aus Ecuador beliefert. Sie kommen vom Kleinbauernverband Urocal; etwa 120 Familien bauen auf kleinen Flächen Kakao und Bananen an. Die Bauern arbeiten nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus mit Mulchen und Mischkultur, organischer Düngung und mechanischer Unkrautbekämpfung. Es gibt keinen Gifteinsatz und keine Monokultur, die Böden bleiben fruchtbar und die Menschen gesund. Die Bauernfamilien erzielen durch den Fairen Handel ein existenzsicherndes Einkommen, der Mehrpreis fließt in Gemeinschaftsaufgaben im sozialen und gesundheitlichen Bereich. Der gute Wille zählt: wenn Sie in den Weltladen kommen, um Bananen zu kaufen und dann halt doch bei den Weihnachtsartikeln hängen bleiben, ist das auch ok.

Die neue Ausgabe unseres Kundenmagazins Weltladen – Fair einkaufen liegt gratis für Sie bereit. Diesmal geht es um nachhaltigen Kakoanbau in Peru, Zeit für anderes Wirtschaften und die Bemühungen um ein Lieferkettengesetz.

Nachdem unser Team dieses Jahr aufgrund der Schließung des Weltladens im April alle Schoko-Osterhasen selbst essen musste, wollen wir wenigstens die Aktion „Nikolaus-Fairsendung“ wiederaufleben lassen. So funktioniert’s: Sie kaufen im Weltladen eine Nikolaus-Grußkarte, schreiben eine paar nette Worte hinein und tragen die Empfängerin oder den Empfänger mit Name und Adresse ein. Die Karte geben Sie bis 2. Dezember ausgefüllt im Weltladen ab. In der Nikolauswoche überbringen wir Ihren Gruß zusammen mit einem Bio-Schoko-Nikolaus. Im Preis von 3,30 € sind die Karte, der Schoko-Nikolaus und die Zustellung innerhalb von Dettingen, Wallhausen, Dingelsdorf, Oberdorf und Litzelstetten enthalten. Die Anzahl ist begrenzt, zögern Sie also nicht zu lange mit Ihrer Nikolaus-Fairsendung.

Für den Einkauf im Weltladen sollten Sie sich warm anziehen, denn aktuell dürfen nur zwei Kundinnen oder Kunden gleichzeitig im Weltladen sein – da kann es vorkommen, dass Sie kurz draußen warten müssen. Da wir zudem regelmäßig lüften, kann es auch im Weltladen etwas frischer sein. Bitte denken Sie auch an die Mund-Nasen-Bedeckung und nutzen Sie die Möglichkeit zur Handdesinfektion im Weltladen.

Heute müssen wir Ihnen etwas gestehen: wir haben in der Vergangenheit an dieser Stelle mitunter Rezepte veröffentlich, die wir nie selbst probiert haben. Das nachfolgende Rezept haben wir jedoch eigenhändig probegebacken und für gut befunden! Zu den beliebtesten Naschereien aus unserem Sortiment gehören die E&P’s – und die schmecken auch im Kuchen. So geht’s: Backofen auf 180° C vorheizen, 3 Eier trennen. Eiweiß mit etwas fairem Salz steif schlagen. 250 g Butter mit 200 g fairem Zucker, einem Päckchen Vanillezucker und Eigelb schaumig schlagen. 100 ml Milch und 300 g Mehl gemischt mit einem Päckchen Backpulver abwechselnd unter den Teig rühren. Das Eiweiß vorsichtig unter den Teig heben. Eine Tüte E&P’s grob hacken und ebenfalls unter den Teig heben, dann den Teig in eine gefettete Form füllen und etwa 60 Minuten im Ofen backen. Bleibt die Frage: Was um Himmelswillen sind E&P’s? Tja, so einfach machen wir es Ihnen auch nicht. Nicht dass Sie das Rezept klauen und mit Zutaten von der Konkurrenz nachbacken. Aber Sie müssen ja ohnehin in den Weltladen kommen, um E&P’s, Salz und Zucker zu kaufen, dann werden Sie es schon sehen. Es lohnt sich, der Kuchen ist lecker! Wir wünschen viel Spaß beim Backen und Genießen!

Zählen Sie schon die Tage bis Weihnachten? Das können wir versüßen mit einem Adventskalender aus Fairem Handel. Der Klassiker ist gefüllt mit Bio-Schokolade aus fair gehandeltem Zucker und Kakao sowie fairer Milch aus dem Alpenvorland. Das Kalenderbild hat ein Kinderbuchillustrator aus Südafrika gestaltet, es zeigt die heilige Familie umgeben von Musikern und Tieren in einer afrikanischen Stadt. Sie halten das für Kinderkram? Richtig! Genau das ist auch die Zielgruppe.

Aber auch für Erwachsene haben wir dieses Jahr einen fairen Adventskalender im Angebot! Er ist aufwändig aus Pappe gefertigt und enthält 24 Schubfächer mit feinsten Pralinen in Geschmäckern wie Lebkuchen, Pistazie oder Lavendel mit Aprikose und edelste schokolierte Früchte. Das besondere hierbei: der süße Inhalt wird direkt in Kolumbien in liebevoller Handarbeit hergestellt. Die Gründerin des Unternehmens hat in Frankreich die große Kunst der Chocolatiers kennengelernt und bietet nun zehn Mitarbeiterinnen einen Arbeitsplatz. Die Rohstoffe stammen aus Kolumbien, so werden lokale Kleinbauern unterstützt und die Wertschöpfung bleibt im Land. Unser Team durfte den Adventskalender auch noch nicht probieren und muss tapfer warten, wir sehnen deshalb schon den 1. Dezember herbei!

Ab 19. Oktober kehren wir zu unseren regulären Öffnungszeiten zurück. Sie können nun auch wieder montags bei uns einkaufen – zum Beispiel die praktischen Beutel aus Bio-Baumwolle, die auch als Rucksack getragen werden können. Die Beutel mit Kordel und Innentasche gibt’s in vielen Farben. Hergestellt werden sie von MESH, das ist eine Fair Trade Organisation aus Indien, die Menschen mit Behinderung und Leprakranke durch sinnvolle Beschäftigung in die Gemeinschaft integriert. Ziel ist es, den Kleinproduzenten ein selbstständiges Leben zu ermöglichen mit einer sichere Anstellung, Aus- oder Weiterbildung und medizinischer Versorgung. MESH arbeitet tagtäglich daran, den Fairen Handel in Indien weiterzuentwickeln – dabei können Sie eine tragende Rolle übernehmen.

Noch immer nervt uns die Bonpflicht und es läuft unserem Verständnis von Nachhaltigkeit und Klimaschutz zuwider, für jeden Einkauf einen Bon zu drucken, der häufig im Abfall landet. Vielleicht wundern Sie sich, dass unsere Kassenbons nun auf blauem Papier ausgegeben werden. Das ist ein spezielles Papier, das aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt und ohne chemische Farbentwickler auskommt. Wenn wir schon für die Tonne produzieren, dann können diese Bons wenigstens als Altpapier entsorgt werden. Leider ist das nur ein kleiner Beitrag, gerne würden wir ganz auf die Papierverschwendung verzichten.

Zugegeben, manchmal ist Klimaschutz mit Einschränkungen und Verzicht verbunden. Aber es geht auch anders und lecker: mit unserer neuen Klimaschokolade. Sie heißt #Choco4Change, ist fair gehandelt und gleichzeitig bio. 20 Cent des Verkaufspreises fließen in Klimaprojekte bei den Handelspartnern in Tansania und auf São Tomé.
Auf der Insel São Tomé gedeihen besonders aromatische Kakaobohnen. Doch Wetterextreme wie Dürre und Starkregen bedrohen inzwischen die Ernte. Durch die Pflanzung neuer Bäume beugen die Kleinbauern der Erosion vor. Das Laub sorgt außerdem für fruchtbaren Humus, der das Regenwasser besser speichert. In Tansania kochen viele Familien mit Holz auf offenen Feuerstellen, was zu Waldrodung und gesundheitsschädlichen Rauchbelastungen führt. Hier werden mit dem Erlös der Klimaschokolade vor Ort energieeffizienten Öfen hergestellt. Auch die Milch für die Vollmilchschokolade ist fair und bio, sie kommt aus dem Berchtesgadener Land. Ist es nicht herrlich, zu Naschen um das Klima zu schützen?

Was brauche ich für ein gutes Leben? Diese Frage hatten wir Ihnen in der Fairen Woche gestellt. Wir bedanken uns für Ihre Gedanken und Beiträge, Sie finden diese nun im Schaukasten an der Dingelsdorfer Straße.